Liebesgedichte: Warum wir sie heute mehr denn je brauchen

  • dua.com Team ·
  • 23.11.2022 ·
  • Liebe ·
  • 7 min read

Liebesgedichte, es gibt viele Gründe, warum Sie Poesien lesen sollten. Sie können uns helfen, unsere Gefühle und die Gefühle anderer zu verstehen. Liebesgedichte können unglaublich schön und bewegend sein. Dadurch können sie uns inspirieren, nach unserem eigenen Glück zu streben. Sie helfen uns, die Welt in einem neuen Licht zu sehen und erinnern uns daran, wie wichtig Leidenschaft und Mitgefühl in unserem Leben sind.

Kurze Liebesgedichte

Kurze Liebesgedichte sind eine schöne Art, Gefühle der Liebe und Bewunderung in einer kurzen Form auszudrücken.

Menschen erleben aufgrund dieser Gedichte Schmetterlinge im Bauch. Die Art und Weise, wie Dichter das Gefühl der Liebe einfangen, hat etwas, das unser Herz zum Flattern bringt. Vielleicht ist es die Art, wie sie uns das Gefühl geben, gesehen und verstanden zu werden.

Einige berühmte Beispiele sind Verse von Johann Wolfgang von Goethe, Pablo Nerudas, Christian Morgenstern, Rainer Maria Rilke. Solche klassische Liebesgedichte bieten durch deren Worte, einen Einblick in die leidenschaftlichen Gefühle der Liebe in nur wenigen kurzen Versen.

Da steh ich und muss denken von Rainer Maria Rilke

Da steh ich und muß denken und muß sinnen,
so wie ein Träumender verloren sinnt.
Mein ganzes Herze konntest du gewinnen,
in einem Augenblick, geliebtes Kind,
und um mein Sein die leichten Fäden spinnen,
die zart und weich, doch unzerreißbar sind.
In meinem Busen glüht ein wonnig Minnen,
und längst erwachten schon so sanft und lind
des Herzens süße – zartgehegte Triebe
im goldnen Morgenstrahl der jungen Liebe.

Jetzt fühlt der Engel von Johann Wolfgang von Goethe

Jetzt fühlt der Engel, was ich fühle.
Ihr Herz gewann ich mir beim Spiele,
Und sie ist nun von Herzen mein.
Du gabst mir, Schicksal, diese Freude,
Nun lass auch Morgen sein wie Heute
Und lehr mich ihrer würdig sein.

Neue Liebe, neues Leben von Johann Wolfgang von Goethe

Herz, mein Herz, was soll das geben?
Was bedränget dich so sehr?
Welch ein fremdes, neues Leben !
Ich erkenne dich nicht mehr.
Weg ist alles was du liebtest,
Weg, warum du dich betrübtest,
Weg dein Fleiß und deine Ruh –
Ach, wie kamst du nur dazu !

Fesselt dich die Jugendblüte,
Diese liebliche Gestalt,
Dieser Blick voll Treu und Güte
Mit unendlicher Gewalt?
Will ich rasch mich ihr entziehen,
Mich ermannen, ihr entfliehen,
Führet mich im Augenblick,
Ach, mein Weg zu ihr zurück.

Und an diesem Zauberfädchen,
Das sich nicht zerreißen lässt,
Hält das liebe lose Mädchen
Mich so wider Willen fest;
Muss in ihrem Zauberkreise
Leben nun auf ihre Weise.
Die Veränderung, ach, wie groß!
Liebe! Liebe! Laß mich los!

Im Rosenbusch die Liebe schlief von August Heinrich Hoffmann

Im Rosenbusch die Liebe schlief,
Der Frühling kam, der Frühling rief;
Die Liebe hört’s, die Lieb‘ erwacht,
Schaut aus der Knosp‘ hervor und lacht,
Und denkt, zu zeitig möchte’s halt sein,
Und schläft drum ruhig wieder ein.

Der Frühling aber läßt nicht nach,
Er küßt sie jeden Morgen wach,
Er kos’t mit ihr früh bis spat,
Bis sie ihr Herz geöffnet hat,
Und seine heiße Sehnsucht stillt,
Und jeden Sonnenblick vergilt.

Nur liebend ist dein Herz ein Herz von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben

Was ist die Welt, wenn sie mit dir,
durch Liebe nicht verbunden?
Was ist die Welt, wenn du in ihr,
nicht Liebe hast gefunden?
Verklage nicht in deinem Schmerz
des Herzens schönste Triebe.
Nur liebend ist dein Herz ein Herz,
was wär‘ es ohne Liebe?
Wenn du die Liebe nicht gewannst,
wie kannst du es ermessen,
ob du ein Glück gewinnen kannst,
ob du ein Glück besessen?

Du bist wie eine Blume von Heinrich Heine

Du bist wie eine Blume
So hold und schön und rein:
Ich schau‘ dich an, und Wehmut
Schleicht mir ins Herz hinein.

Mir ist, als ob ich die Hände
Aufs Haupt dir legen sollt‘,
Betend, daß Gott dich erhalte
So rein und schön und hold.

Nähe des Geliebten von Johann Wolfgang von Goethe

Ich denke dein, wenn mir der Sonne Schimmer
vom Meere strahlt;
Ich denke dein, wenn sich des Mondes Flimmer
In Quellen malt.

Ich sehe dich, wenn auf dem fernen Wege
Der Staub sich hebt;
In tiefer Nacht, wenn auf dem schmalen Stege
Der Wandrer bebt.

Ich höre dich, wenn dort mit dumpfem Rauschen
Die Welle steigt.
Im stillen Haine geh‘ ich oft zu lauschen,
Wenn alles schweigt.

Ich bin bei dir; du seist auch noch so ferne,
Du bist mir nah!
Die Sonne sinkt, bald leuchten mir die Sterne.
O, wärst du da!

Unbekannt

Liebe zersetzt,

Ob erfüllt oder unerfüllt

Mal die Sehnsucht

Mal die Eifersucht

Die Sucht

Das Weibliche

Zweifle an der Sonne Klarheit… von William Shakespeare

Zweifle an der Sonne Klarheit,
Zweifle an der Sterne Licht,
Zweifl‘, ob lügen kann die Wahrheit,
Nur an meiner Liebe nicht.

Welchen Einfluss hat ein Liebesgedicht?

Es gibt viele Möglichkeiten, sich von Gedichten und ihren Geschichten inspirieren zu lassen. Eine Möglichkeit ist, sich der Tiefe und Intensität der Liebe in einer Beziehung bewusst zu werden, die die Dichter zum Ausdruck bringen. Diese Art von Gedichten zeigt, dass Liebe starke Emotionen und leidenschaftliche Handlungen hervorrufen kann, und vielleicht kann dies den Leser motivieren, seine eigenen Beziehungen zu verfolgen und zu pflegen.

Eine Möglichkeit, sich von diesen Gedichten inspirieren zu lassen, besteht darin, zu zeigen, wie schön und kraftvoll Sprache sein kann, vor allem wenn sie verwendet wird, um Liebe auszudrücken. Dies könnte möglicherweise eine Leidenschaft für das Schreiben oder die Literatur im Allgemeinen entfachen. Insgesamt erinnern uns diese Art von Gedichten an die Magie und Komplexität der Liebe, die für jeden eine Quelle der Inspiration sein kann.

Solche schöne Liebesgedichte können auch gegen Liebeskummer helfen, indem sie ein Ventil für Emotionen bieten und als Quelle für Trost und Inspiration dienen. Gedichte über ein gebrochenes Herz lesen oder schreiben, kann Katharsis und ein Gefühl des Verständnisses oder der Solidarität mit anderen bieten, die ähnlichen Schmerz erlebt haben.

Es kann auch Hoffnung auf Heilung nach dem sogenannten Herzschmerz geben.

Tipps für das Schreiben eines romantischen Liebesgedichtes

Obwohl Dichter schon seit Jahrhunderten Liebesgedichte schreiben, kann sich dieses Genre immer noch abschreckend anfühlen. Denn was gibt es Intimeres, als Ihre Liebe in Versen zu erklären? Aber die gute Nachricht ist, dass es keine festen Regeln gibt, wenn es darum geht, ein Liebesgedicht zu schreiben. Das Wichtigste ist, dass Sie Ihre Zuneigung ehrlich und aufrichtig ausdrücken. In diesem Sinne, hier ein paar Tipps für den Anfang:

Beginnen Sie mit einem Brainstorming, indem Sie eine Liste von Wörtern und Sätzen erstellen, die Ihre Gefühle für Ihren Partner beschreiben. Welche Eigenschaften lieben Sie an diese Person am meisten? Was sind einige Ihrer schönsten gemeinsamen Erinnerungen? Sobald Sie eine solide Liste haben, versuchen Sie, Ihre Gedanken in eine zusammenhängende Struktur zu bringen.

Ein traditionelles Sonett besteht zum Beispiel aus 14 Zeilen mit einem strengen Reimschema. Sie können aber gerne mit verschiedenen Formen und Metren experimentieren – wichtig ist, dass Ihr Gedicht Ihnen selbst entspricht. Und schließlich sollten Sie sich nicht scheuen, Ihren Gefühlen auf dem Blatt freien Lauf zu lassen. Ein Liebesgedicht ist eine Gelegenheit, Ihre Seele zu entblößen und das Tiefste in Ihnen zum Ausdruck zu bringen. Schütten Sie also ruhig ihr Herz aus – Ihr Partner wird es sicher zu schätzen wissen.

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