Die rumänische Diaspora bezieht sich auf die rumänische Bevölkerung, die außerhalb von Rumänien lebt.
Nach offiziellen Angaben des rumänischen Außenministeriums lebten 2019 schätzungsweise rund 4 Millionen Rumänen im Ausland.
Die größten rumänischen Gemeinschaften gibt es in Ländern wie Italien, Spanien, Deutschland, dem Vereinigten Königreich und Frankreich.
Migrationstrends
Nach dem Beitritt zur Europäischen Union im Jahr 2007 erlebte Rumänien eine erhebliche Auswanderung, da viele Rumänen in anderen EU-Ländern bessere wirtschaftliche Chancen suchten.
Die Migrationsmuster schwankten jedoch im Laufe der Jahre und wurden von Faktoren wie der wirtschaftlichen Lage, politischen Veränderungen und der Arbeitsmarktsituation sowohl in Rumänien als auch in den Zielländern beeinflusst.
Überweisungen, also das Geld, das rumänische Auswanderer an ihre Familien in der Heimat schicken, spielen eine wichtige Rolle für die rumänische Wirtschaft. Nach Angaben der Weltbank beliefen sich die Überweisungen nach Rumänien im Jahr 2020 auf rund 4 Milliarden US-Dollar.
Expatriate-Gemeinschaften
Rumänische Auswanderergemeinschaften gibt es weltweit, vor allem in Europa, Nordamerika und Australien. Diese Gemeinschaften pflegen oft starke Verbindungen zu ihrem Heimatland durch kulturelle Organisationen, soziale Netzwerke und Online-Plattformen.
Brain Drain
Rumänien sieht sich mit dem Phänomen der Abwanderung hochqualifizierter Fachkräfte, darunter Ärzte, Ingenieure und IT-Spezialisten, konfrontiert, die das Land verlassen, um im Ausland bessere Chancen zu nutzen. Dies hat zu Besorgnis über den Verlust von Talenten und dessen Auswirkungen auf die Entwicklung Rumäniens geführt.